Kein anderer als Jesus Christus, das war beiden klar. Kein anderer als Jesus Christus war es, der ihnen die Vollmacht gegeben hatte, vor dem Tempel einen Gelähmten zu heilen.
Es ist das erste Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Petrus und Johannes sind Apostel Jesu und heilen einen Gelähmten. Eine Aktion, für die sie vor Gericht Stellung beziehen müssen: „Aus welcher Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan?“. Die Antwort: Im Namen Jesu, denn: „In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“ (Apostelgeschichte 4,12)
Dass diese Kraft und dieser Name nicht Vergangenheit, sondern auch Gegenwart ist, zeigte Apostel Jürgen Loy in seinem Gottesdienst am 14. Oktober 2020 in Stuttgart-Möhringen. Der Apostel war an diesem Mittwochabend zum Gottesdienst in die Gemeinde gekommen, die im Rahmen der Corona-Abstandsregeln bis auf den letzten Platz besetzt war: Schließlich sollte in dem Gottesdienst auch ein Diakon aus Möhringen in den Ruhestand treten und für Echterdingen ein neuer Diakon ordiniert werden.
Apostel Loy legte in seiner Predigt aus, dass Christsein auch heute mehr als ein Name und mehr als eine Haltung sei. „Christsein ist unsere Identität und Christsein hat seine Auswirkung“, so der Apostel. „Christ zu sein heißt auch, Anteil zu haben am göttlichen Wesen. Von Gottes Geist und Liebe erfüllt, wird das Christsein zur Lebensäußerung.“
Ganz praktisch heiße im Namen Jesu zu handeln und zu sprechen, in einer entschiedenen, aber auch liebenden und versöhnlichen Sprache miteinander zu sprechen. Die Sprache Jesu sei keine Sprache, die spaltet. Gerade zur Zeit, wo teilweise Gräben mitten durch Partnerschaften und Familien gingen, sei dies ein wichtiges Element des Christseins. Ebenso zeige sich das Sprechen und Handeln im Namen Jesu im Gebet – nämlich dann, wenn in diesem nach dem Willen Gottes gesucht wird – und beim Tun guter Taten besonders an denen, die uns nichts zurückgeben können.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls versetzte der Apostel einen langjährigen Diakonen aus der Gemeinde Stuttgart-Möhringen in den Ruhestand und ordinierte für die Gemeinde Echterdingen einen neuen Diakonen. Mit dem Schlusssegen endete der Gottesdienst.