Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes am 14. Juni 2015 wurde der seitherige Leiter der Kirchengemeinde, Bezirksevangelist Thomas Harsch, von der Aufgabe der Gemeindeleitung entbunden und Evangelist Armin Popp mit der künftigen Leitung der Kirchengemeinde Stuttgart-Möhringen beauftragt.
Apostel Volker Kühnle bat zunächst Evangelist Armin Popp, um einen ‚ersten’ Predigtbeitrag in der Gemeinde:
Evangelist Armin Popp stellte dabei die Fürbitte in den Mittelpunkt und sagte: „Wir wollen nicht aufhören, füreinander einzustehen und vor unseren Gott zu treten, denn ein ernstliches Gebet vermag viel!“ Er hatte sich in den vorhergehenden Tagen mit einem Buch, einer Biografie, beschäftigt. Darin war er auf eine Aussage Goethes aufmerksam geworden:
„ Bevor man sich einer Aufgabe endgültig verschreibt, bleibt alles nur fruchtloses Zögern. “
Er erläuterte dazu: „Gott gibt uns Zeit, dass wir uns in der Nachfolge Christi ganz einfinden können. Wenn wir es geschafft haben, uns ganz dem Evangelium Christi zu verschreiben, dann bringen wir auch Früchte des Geistes; Früchte des Geistes, die im Galaterbrief *) sehr schön beschrieben sind.“
*) Galater 5, 22, 25.26: « Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, einander nicht herausfordern und beneiden. »
Er beendete seinen Predigtbeitrag mit dem Hinweis auf Jesus Christus: „Wir schauen auf den, der da war, der da ist und der da kommen wird.“
Apostel Volker Kühnle ergänzte diesen Predigtbeitrag mit einer Empfehlung für den bevorstehende Veränderungsprozess: „ Der kürzeste Weg, damit man miteinander weiterkommt, ist der, aufeinander zu zugehen! “ und zitierte Apostel i.R. Horn, der sehr zutreffend einmal sagte: „Wenn ich beginne für meinen Nächsten zu beten, ist das ein Zeichen dafür, dass meine Kritik an ihm aufgehört hat.“
Der seitherige Leiter der Kirchengemeinde, Bezirksevangelist Thomas Harsch , verwies in seinem anschließenden Predigtbeitrag auf Gott, den allmächtigen Vater und Schöpfer aller Dinge: „Wir haben allen Grund und Ursache, zu loben und zu danken, einen Lobpreis nach oben zu schicken für all das was Gott an uns getan hat.“ Er führte den Gedanken des Lobpreis Gottes weiter: „Wie ist Gott? Geben wir doch Gott ein Gesicht! Dabei malen wir uns aber kein Bild, wie wir meinen dass Gott aussieht: ein älterer Herr mit weißen Haaren, langem Bart und weitem Gewand. Das Gesicht Gottes ist der, dem man ein Gesicht geben kann: Es ist der, den dir Gott sendet; es ist der, der dich unterstützt; es ist der, der dir hilft und dir beisteht. Es ist dein Nächster! “
„Es sei aber nicht die ‚Abschiedsrede’ des Bezirksevangelisten!“ Damit verwies er auf die Tatsache, dass er als stellvertretender Leiter des Kirchenbezirks weiterhin die Kirchengemeinde Stuttgart-Möhringen besuchen werde und so immer wieder die Möglichkeit der Begegnung in der Kirchengemeinde gegeben sei. Diesen Gedanken übernahm Apostel Volker Kühnle später bei der Entbindung des Bezirksevangelisten von seiner bisherigen, zusätzlichen Aufgabe als Leiter der Kirchengemeinde: „Es ist schön, dass du der Gemeinde verbunden bleibst. Es ist schön. dass du immer wieder in die Gemeinde kommen wirst als Herold des Evangeliums. Wenn du dann in der Gemeinde sein wirst, dann sollst du spüren: Du kommst nach Hause!“
Der scheidende Leiter der Kirchengemeinde bat in seinem Predigtbeitrag abschließend die Gemeinde und ihre Seelsorger: „Das Leitmotiv für die bisherige Arbeit war: ‚Es geht um die Gemeinde, es geht um alle!’ Setzt einfach nur fort, was wir begonnen haben! Dann ruht der Segen Gottes weiterhin auf aller Arbeit in der Gemeinde!“
Bei der Beauftragung von Evangelist Armin Popp als neuen Leiter der Kirchengemeinde verwies Apostel Volker Kühnle auf einige Verse aus dem Kapitel 5 des ersten Paulus-Briefes an die Thessalonicher und bat, diese als Maßstab für die künftige Zusammenarbeit zu verwenden:
An die Kirchengemeinde gerichtet: «Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander!» (1. Thess. 5, 12.13) Dem neuen Leiter der Kirchengemeinde empfahl er für die beginnende Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde als „Motto”: «Sei allezeit fröhlich, bete ohne Unterlass und sei dankbar in allen Dingen.» (nach 1. Thess. 5, 16-18).