Mit kaum enden wollendem Applaus, stehenden Ovationen und dem Ruf nach einer Zugabe endete am Sonntag, 15. September, ein Konzert, das zu den Highlights des Jubiläumsjahres zu zählen ist.
Rund 100 Sängerinnen und Sänger des Projektchors des neuapostolischen Kirchenbezirks Stuttgart-Degerloch begeisterten unter der Leitung von Joachim Braun und Markus Schlayer und kombiniert mit mehreren hochkarätigen Solisten die Konzertbesucher in der Filharmonie in Filderstadt mit ihren Beiträgen.
Unter dem Motto „Den Glauben singen“ führte Joachim Braun durch das Programm, das in die vier Abschnitte „Jesus der Grund“, „Jesus der Begleitende“, „Jesus der Kommende“ und „Sag Jesus Danke“ aufgeteilt war.
Neben herausragenden Soli wie der fulminant dargebotenen Sonate in a-Moll für Violine und Klavier von Robert Schumann (Violine: Holger Koch, Klavier: Nadine Schube) oder der von Christiane Rockenbach vorgetragenen Mendelssohn-Arie „Höre Israel“ aus dem Oratorium Elias wurden Chorwerke aus vier Jahrhunderten zu Gehör gebracht.
Von beeindruckend still – „O komm mit mir“ – bis zu beeindruckend schwungvoll – „Das ist ein köstlich Ding“ – zeigte der Projektchor den zahlreich erschienenen Zuhörern das überzeugende Resultat intensiver Probenarbeit.
Auch die eigens in der Filharmonie aufgestellte Orgel kam zum Einsatz: Joachim Weber trug das Praeludium in D für Orgel von Dieterich Buxtehude vor, Siegfried Baral und Steffen Baral bewiesen mit der Sonate D-Dur für Orgel und Trompete von Georg Philipp Telemann ihr Können.
Der Chor selbst hielt, was in der Konzerteinladung versprochen worden war: Zu hören waren geistliche Lieder, die den Zuhörer erfüllten und das Herz fröhlich machten.
Als „Gänsehautlied“ bezeichnete Moderator und Dirigent Joachim Braun den irischen Segenswunsch „A clare benediction“ von John Rutter – und genau dieses „Feeling“ breitete sich im Konzertsaal aus.
Weitere Soli steuerten Jörg Luikenga, Bass, und mehrere Chorsolisten bei. Am Klavier und der Orgel begleitete Sören Sippel den Chor.
Den Schluss bildete das mächtig vorgetragene Stück „Glory Halleluja“, bei dem das Publikum traditionsgemäß beim Refrain mit einstimmte.