Der Gottesdienst am 1. Adventssonntag, 30. November 2014, in der Gemeinde Sulzgries stand unter dem Motto: Jesus unsere Hoffnung! Zu dem Gottesdienst hatten die Gemeindemitglieder Freunde und Nachbarn eingeladen.
Unter den Gästen konnte auch Frau Dr. Eppinger mit ihrem Ehemann begrüßt werden; sie nahm stellvertretend für den Pflegeverein Miteinander-Füreinander e.V.,Sulzgries, am Gottesdienst teil.
Der Vorsteher der Gemeinde Sulzgries, Evangelist Reiner Schwämmle, der den Gottesdienst durchführte, beleuchtete in seiner Predigt unter anderem den Advent in seinen äußeren und inneren Einflüssen.
Äußere Einflüssen des Advents sind Licht und Wärme.
Licht bedeutet erkennen, aber auch erkannt werden. Christen, die in der Erwartung auf Jesus Christus stehen, müssen „erkennbar“ sein, erkannt werden durch ihre Barmherzigkeit.
Erkannt werden in ihrer Haltung gegen Gewalt, Ausgrenzung und Willkür in unserer Gesellschaft.
Wärme bedeutet immer Leben und somit Beweglichkeit und Aktivität.
Der aktive Christ zeigt durch seinen Dienst am Nächsten, dass das Leben unseres Herrn Jesus Christus in ihm ist. Er ist nicht vollkommen aber er ist doch oft vollkommen anders als die Allgemeinheit.
In diesen Zusammenhang wurde auch der Einsatz und das Dienen der Menschen gestellt, die sich in den Diakonischen Pflegediensten einsetzen und damit das Miteinander und Füreinander pflegen.
Die inneren Einflüsse des Advent sind Ruhe und Frieden.
Ruhe soll dabei im Sinne von „Entschiedenheit“ und das tägliche Entscheiden für Jesus Christus verstanden werden.
Jesus sicherte den Entschiedenen in der Bergpredigt Seligkeit (Freude) zu (Matthäus 5,2)
Selbst in einem Kreisverkehr, in dem man eine Runde mehr drehen kann, bevor man sich für eine Richtung entscheidet, muss man sich doch irgendwann für eine Ausfahrt entscheiden.
Frieden braucht Grenzen.
Jesus unterscheidet zwischen dem menschlichen und dem göttlichen Frieden und zeigt damit auch, dass göttlicher Friede Grenzen braucht.
Der Friede Jesus kann nur echt erlebt werden wenn man sich vom Natürlichen auch mal abgrenzen kann. Der Mensch, der keine Grenzen hat, wird oft grenzenlos ausgenützt.
Im Anschluss an den Gottesdienst war es der ganzen Gemeinde und dem Vorsteher eine besondere Freude, Frau Dr. Eppinger als Vertreterin des Pflegevereins Miteinander-Füreinander eine Spende der neuapostolischen Kirchengemeinde Sulzgries sowie des Missionswerks der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e.V. in Höhe von 1.000 Euro zu überreichen. Der Impuls zur Spende kam von Mitgliedern aus der Gemeinde, die direkt von der Pflege und dem Engagement des Vereins profitieren.
Der Verein ist ein wichtiger und christlicher Beitrag der Nächstenliebe in Sulzgries, der durch die Evangelische Kirche getragen wird.
Bei einem Imbiss nach dem Gottesdienst konnte noch mancher Gedanke vertieft werden.