Am Sonntag, 15.03.2015, führte Apostel Volker Kühnle in der Gemeinde Esslingen einen Gottesdienst mit Heiliger Versiegelungen von sieben Kindern und einer Inruhesetzung durch, zu dem auch die Gemeinden Berkheim, Altbach, Sulzgries, Wäldenbronn, Neuhausen und die englische Gemeinde Mettingen mit dem englischen Chor eingeladen waren.
Dem Gottesdienst lag ein Wort aus Johannes 13, Verse 13 und 14 zu Grunde: „Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin`s auch. Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen.“
Zu Beginn des Gottesdienstes sang der gemischte Chor, den Sängerinnen und Sänger der eingeladenen Gemeinden bildeten, ein Lied mit der Textzeile „Gott ist da“ im Refrain. Apostel Kühnle ging in seiner Predigt darauf ein und riet dazu, Prioritäten zu setzen, dann sehe man, Gott ist da! Dies gebe Gewissheit und sei göttliche Realität. Weiter ging er darauf ein, dass man in Elend und Not tiefer und weiter sehen solle, dann werde man die Herrlichkeit Gottes sehen.
Im Evangelium des Johannes wird ein Schwerpunkt auf die Fußwaschung von Jesus gelegt. Jesu will den Jüngern beim Abendmahl die Füße waschen, er sagt, dann seien sie Teil von ihm. Apostel Kühnle führte aus, dass die Füße schmutzig, dreckig und unrein seien, man solle dort reinigen, wo man mit Schmutz in Berührung komme. Dies sei ebenfalls ein Bild für die Vergebung der Sünden. Aus der Hilflosigkeit draußen, könne man ins Innere gehen, wo man sich wohl und heimelig fühle. Früher kam man von draußen ins Innere des Hauses und wusch sich vorher den Schmutz, das Unreine ab. Jesus zeige sich hier als Herrscher in dienender Liebe, er begleite auf Augenhöhe und nicht von oben herab, so der Apostel. Ein Beispiel aus dem Leben sei, dass Eltern in der Liebe nicht aufgeben sollten, auch wenn ihre Kinder sich beispielsweise anders entwickelten, als die Eltern es sich wünschten. Zuletzt gab er einen Hinweis auf die goldene Regel, die aus der Bibel stammt: Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
In seinem Predigtbeitrag ging Bezirksältester Hans Lörcher auf den Anfangsgedanken: Gott ist da! ein. Es sei schön, Gott zu erleben, sein Nahesein in Wort und Gnade und seine Liebe fühlen zu dürfen. Dies sei Auftrag an uns, in der Liebe Gottes offenbar zu sein und Liebe walten zu lassen. Auch Judas wurden die Füße gewaschen, man solle versuchen auf die zuzugehen, die einem Unrecht getan haben.
Bezirksevangelist Karl-Otto Schöllkopf stieß in seiner Mitpredigt folgenden Gedanken an: Wollen wir, dass Gott immer da ist, in unserer Nähe, egal was wir machen? Sollten wir es ehrlich meinen, gebe es nur eine Antwort: Ja!
Zur Heiligen Versieglung traten die Familien mit den Kindern an den Altar. Der Apostel gab ihnen mit, dass jedes Kind sei ein einzigartiges Geschenk Gottes sei. Die Kinder seien vom Schöpfer individuell gemacht. Jedes einzelne Kind sollten die Eltern der Liebe und Güte Gottes anvertrauen. Dazu benötige man tiefes Vertrauen zu Jesu und solle immer die Liebe das Regiment führen lassen. “Alles war ihr tut, das tut in Liebe, schenkt den Kindern viel Freude”, so Apostel Kühnle.
Am Ende des Gottesdienstes hin wurde Diakon Rudolf Schiller in den Ruhestand versetzt. Apostel Kühnle dankte ihm vor allem für die langjährige Arbeit für die Kinder.