Ein Aufruf zur Dankbarkeit und zum verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung und den Mitmenschen waren zwei der Kernpunkte des Gottesdienstes, den Apostel Volker Kühnle zum Auftakt des Jubiläumstages am Erntedanktag in der Filderhalle in Leinfelden mit allen Gemeinden des Kirchenbezirks feierte.
Rund 1.100 Besucher konnten am Jubiläumstag gezählt werden – darunter zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft.
In der Predigt über den 24. Vers des Psalms 104 stellten Kühnle und der Bezirksälteste Hans Laux in den Mittelpunkt, dass das menschliche Handeln von Dank geleitet sein solle: „Beginne und beende ich den Tag mit Dank? Nutze ich meine Gaben, die mir Gott gegeben hat, um damit seine Aufgaben zu erfüllen?“ fragte Apostel Kühnle die Gemeinde. Bezirksältester Laux betonte, dass in Anbetracht von 150 Jahren Kirchengeschichte auch der Dank an die Vorväter nicht vergessen werden dürfe. „Wer Wasser trinkt und nicht an den denkt, der den Brunnen gegraben hat, ist undankbar.“, so Laux.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde ein Mittagessen angeboten, bevor das abwechslungsreiche und interessante Programm startete.
Punkt 13 Uhr und nach Ertönen des Pausengongs startete eine Podiumsdiskussion zum Thema „150 Jahre Neuapostolische Kirche – und wie geht’s weiter?“ in der engagiert über die Zukunft der Kirche diskutiert wurde. Themen waren „Frau und Amt“, die Stellung von Homosexuellen in der Kirche, die Zukunft von Form und Inhalt der Gottesdienste, Gemeindeentwicklung und Ökumene.
Gleichzeitig zur Podiumsdiskussion wurden verschieden Workshops angeboten, z. B. ein Singkreis für Klein und Groß und ein Film über die Missionsarbeit in Westafrika.
Bis 16:30 Uhr standen rund 20 Punkte auf dem Programm. Für jeden wurde etwas geboten: Ob Kreativworkshops in der Kunststube, eine Ausstellung über die Geschichte und alle Gemeinden des Kirchenbezirks, ein Workshop über die Schöpfungsverantwortung als Christ oder ein Offenes Singen – mit allen Sinnen konnte etwas erlebt werden.
Als Schlusspunkt des Tages stand die A-capella-Gruppe „Stugapella“ aus Stuttgart auf der Bühne des Großen Saals und brachte sowohl heitere als auch tiefgehende Stücke zu Gehör. Im Anschluss wurden zwei Schecks von jeweils 1000 Euro an die Fildertafel und die Schwäbische Tafel Stuttgart übergeben. Bezirksältester Hans Laux dankte den Vertreterinnen der Tafeln für Ihre Arbeit in der Region, die die Kirche nicht zum ersten Mal unterstützte.
Zum ausführlichen Artikel über das Nachmittagsprogramm des Jubiläumstages.