Die neuapostolischen Christen aus Waldenbuch und Steinenbronn versammeln sich künftig wieder gemeinsam in Steinenbronn zum Gottesdienst.
Nach 64 Jahren gibt die Neuapostolische Kirche den Standort Waldenbuch auf. Ein Grund für die Zusammenlegung ist die demographische Entwicklung. „Eine größere Gemeinde ist deutlich attraktiver als zwei kleine Gemeinden“, sagt Bezirksältester Hans Laux, der zuständige Leiter des Kirchenbezirks Stuttgart-Degerloch.
Die beiden zusammengelegten Gemeinden haben eine gemeinsame Geschichte: Bereits bis 1950 waren die Gläubigen aus beiden Orten zu einer Gemeinde zusammengeschlossen, Gottesdienste fanden abwechselnd in Steinenbronn und Waldenbuch statt. 1950 wurde die Gemeinde Waldenbuch wegen starken Wachstums selbstständig. Sie erhielt 1972 ein eigenes Kirchengebäude am Panoramaweg, welches in einem letzten Gottesdienst durch Bischof Eberhard Koch profaniert wurde. Bislang gibt es keine Pläne für eine weitere Verwendung des Gebäudes.
Bereits seit 2012 arbeiten die neuapostolischen Christen aus Steinenbronn und Waldenbuch eng zusammen. So wurde der Gottesdienst am Mittwochabend gemeinsam in Steinenbronn gefeiert und auch andere Gemeindeaktivitäten wurden gemeinsam durchgeführt.
Die erweiterte Gemeinde Steinenbronn zählt nun 191 Mitglieder. Sie werden von 12 ehrenamtlich tätigen Seelsorgern betreut. Gemeindeleiter ist Thomas Oßwald, der das Amt des Evangelisten trägt.