Im Gottesdienstes am Sonntag, 17. Januar 2016, in der neuapostolischen Kirche Esslingen-Berkheim konnte der Vorsteher der Kirchengemeinde, Thomas Müller, Brunhilde Burgmann vom Ökumenischen Freundeskreis Asyl Esslingen 1.150 Euro überreichen - den Erlös des Weihnachtsmarkt-Standes der Gemeinde.
Mitglieder der Kirchengemeinde hatten sich wieder - zum mittlerweile achten Mal - mit einem Stand am traditionellen Weihnachtsmarkt der Berkheimer Vereine und Kirchengemeinden am ersten Adventssamstag 2015 beteiligt. Mit Sauerkraut und Schupfnudeln sowie Glühwein war für das leibliche Wohl der Marktbesucher gesorgt worden. Die von den Gemeindemitgliedern selbst gebackenen Weihnachtsplätzchen und Marmeladen hatten sich großer Nachfrage erfreut und waren nach wenigen Stunden ausverkauft.
Wie in den Vorjahren war der Erlös des Standes für eine soziale Einrichtung bestimmt - dieses Mal für den Ökumenischen Freundeskreis Asyl Esslingen. Der Freundeskreis betreut Flüchtlinge im staatlichen Flüchtlingswohnheim in der Rennstraße 10 in Esslingen. Frau Burgmann erläuterte bei der Geldübergabe, wie diese Betreuung im Einzelnen aussieht: So werde wöchentlich ein Teenachmittag zum Reden, zur Beratung oder zum Trösten veranstaltet. Es sei eine regelmäßige Hausaufgabenhilfe für Flüchtlingskinder eingerichtet. Die Mitglieder des Freundeskreises begleiteten zum Arzt, zum Rechtsanwalt, ins Krankenhaus, zu Behörden, zum Verwaltungsgericht oder zum Zentrum für Folteropfer. Sie betreuten einzelne Familien weit über die Heimzeit hinaus und würden Hilfestellung im Alltag geben, auch durch finanzielle Unterstützung in schwierigen Situationen. Im Sommer werde mit den Flüchtlingen ein Grillfest und im Winter ein Nikolausfest, bei dem jeder vom Nikolaus ein persönliches Geschenk erhalte, veranstaltet, um so ein bisschen Freude in den oft tristen Flüchtlingsalltag zu bringen. Dazu dienten auch Ausflüge mit den Flüchtlingen, zum Beispiel in die Wilhelma.
Diese Aktivitäten seien mit Kosten verbunden, die nun unter anderem mit Hilfe der Spende bezahlt werden könnten.