Die Gemeinde Esslingen erlebte am Sonntag, 4. Januar 2015, einen besonderen Gottesdienst, in dem gleich drei Kinder aus der Gemeinde das Sakrament der HeiligenWassertaufe empfingen.
Den Gottesdienst, zu dem auch die Gemeinden Altbach, Denkendorf, Berkheim, Sulzgries sowie Wäldenbronn eingeladen waren, hielt Bischof Eberhard Koch.
Dem Gottesdienst lag ein Bibelwort aus 1. Johannes 4 Vers 21 zugrunde: „Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.“
In seiner Predigt führte Bischof Koch aus, dass wer das Evangelium Jesu kenne, seine Liebe zu Gott zeigen müsse. Dies könne man im Lob und Dank Gott gegenüber. Zudem habe man die Verantwortung, sein Leben und sein Umfeld mit Liebe zu gestalten. Gott fordere dazu auf, das Mit- und Füreinander in der Liebe zu prägen. Im weiteren Verlauf seiner Predigt spracht der Bischof von einer Begebenheit von Jesus und seinen Jüngern, bei der er ihnen nahebringt: „Sorget nichts!“. Wir alle hätten Sorgen, große und auch kleine und ganz verschiedener Art, so der Bischof. Man könne die Sorgen Gott anvertrauen. Er kenne sie zwar schon, es werde uns aber leichter ums Herz, wenn wir sie gleichwohl selbst vor ihn getragen hätten. Bischof Koch führte aus, wie man dem Nächsten Liebe erweisen könne: Dem Anderen mehr zuhören, denn meistens spreche man selber gerne, sich Zeit nehmen, dem Anderen zuzuhören, sein Herz ausschütten zu lassen, das zeige dem besorgten Menschen: Du bist nicht allein! Habe den Mut den Menschen zu vertrauen, glaube an dich selbst, macht der Bischof der Gemeinde Mut.
In seinem Predigtbeitrag ging Bezirksältester Hans Lörcher ebenfalls auf die Liebe zu Gott ein. Gott zu lieben sei nicht unbedingt fassbar und greifbar; es werde aber in den Werken der Menschen sichtbar.
Bezirksevangelist Martin Stotijn stellte dar, was notwendig ist, um zu lieben. Die Menschen schauten zu sehr auf die negativen Eigenschaften eines jeden Einzelnen. Wenn diese negativen Eigenschaften aber ausgeklammert würden, dann könne man lieben.
Nach einem Vortrag des gemischten Chores, der aus Sängerinnen und Sängern der eingeladenen Gemeinden bestand, bat Bischof Koch die Eltern mit den Täuflingen vor den Altar. Er fragte in die Runde: Was brauchen Kinder? Sie bräuchten Geborgenheit, Verständnis, Geduld und liebevolle Zuneigung, es handele sich um kleine Persönlichkeiten, jedes Kind sei sehr individuell. Der Bischof wünschte den Eltern den rechten Sinn, das rechte Wort, um den beiden Jungen und dem Mädchen, den Glauben nahe zu bringen. Dass die Erbsünde bei der Heiligen Wassertaufe abgewaschen werde, die Kinder in den Leib Christi eingefügt würden und Gott Verbündeter der Kinder werde, möge den Eltern Frieden und Gewissheit geben.
Der Kinderchor erfreute Eltern und Gemeinde nach der Taufhandlung mit einem musikalischen Vortag, begleitet vom Klavier.