Kurz aber eindrucksvoll war der Abendgottesdienst am Donnerstag, 21. Juli 2016, in der Kirche in Stuttgart-Möhringen: Bezirksapostel Michael Ehrich war bei sommerlichen Temperaturen nach Möhringen gekommen, um über den lebendigen Glauben zu predigen.
Bereits einige Wochen zuvor war bekanntgegeben worden, dass in diesem Gottesdienst der bisherige Degerlocher Gemeindevorsteher, Bezirksevangelist Jörg-Uwe Müller, von seinen Aufgaben in Degerloch entlastet und Tobias Kühnle als sein Nachfolger zum Gemeindeevangelisten für Degerloch ordiniert werden sollte. Zum Gottesdienst eingeladen waren die Gemeinden Degerloch, Möhringen und Plieningen.
Bezirksapostel Ehrich predigte über ein Bibelwort aus Lukas 17,6: „Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet so groß wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus und versetze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.“
Schwerpunkt des Gottesdienstes war die Kraft des Glaubens: „Unser Glaube muss lebendig sein – kein Traditionsglaube, der auf die Vergangenheit zurückblickt, diese verklärt und sich vergangene Zeiten zurückwünscht“, so Ehrich in seiner Predigt.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls entlastete Ehrich den Bezirksevangelisten Jörg-Uwe Müller von seiner Aufgabe als Degerlocher Gemeindevorsteher. „In zehn Jahren wächst man zusammen. Als Bezirksevangelist haben Sie aber nicht Ihre Heimatgemeinde verloren, sondern gewinnen ganz viele Heimatgemeinden dazu“, so Ehrich in seinen Dankesworten an Müller.
Anschließend ordinierte der Bezirksapostel Tobias Kühnle zum neuen Gemeindeevangelisten. „Hab’ ein weites und offenes Herz für alle Brüder und Schwestern: Für jung und alt, für groß und klein – und gehe mit der Sicherheit in die neue Aufgabe, dass der Herr dich gerufen hat und dass er dir auch die Kraft und Hilfe schenkt, diesen Auftrag zu erfüllen“, gab er Kühnle zu seiner neuen Aufgabe mit auf den Weg.
Am Sonntag, 24. Juli, wird Kühnle durch den Bezirksältesten Thomas Harsch in der Gemeinde Degerloch in sein Amt eingeführt. Dazu werden auch zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und Ökumene erwartet.