Unterstützung buchstäblich erfahrbar wurde für die Lebenshilfe in Esslingen: Die Neuapostolische Kirche Süddeutschland spendete einen Ford Fiesta für den Einsatz im Ambulant Begleiteten Wohnen.
Der Wagen wurde am Montag, 3. April 2017, vom Beauftragten der Kirche für Humanitäre Hilfe im Bereich Esslingen, Bischof Eberhard Koch, und dem stellvertretenden Vorsteher des Kirchenbezirks Esslingen, Martin Stotijn, an die Geschäftsführerin des Lebenshilfe Esslingen e.V., Elke Willi, übergeben.
Die Spende ist Teil einer Unterstützungsaktion, die gemeinnützigen ambulanten Pflegediensten in ganz Süddeutschland gilt. Insgesamt zehn Ford Fiesta im Gesamtwert von über 111.000 Euro spendete die Neuapostolische Kirche über ihr Hilfswerk, das Missionswerk.
Bei der Übergabe des Wagens erläuterte Bischof Koch die Beweggründe der Neuapostolischen Kirche für die Fahrzeugspende: „Die Lebenshilfe steht Menschen mit geistiger Behinderung bei und ermöglicht ihnen, von der Kindheit bis ins Alter ein möglichst normales sowie selbstbestimmtes Leben zu führen. Sich Menschen zuwenden, die nicht im allgemeinen Fokus stehen, die sozial vielleicht nicht viel gelten, gerade das zählt! Mit der Fahrzeugspende wollen wir ein Zeichen setzen und die wertvolle Arbeit anerkennen, die tagtäglich durch die Lebenshilfe geleistet wird.“
Elke Willi von der Lebenshilfe freut sich: „Das Fahrzeug wird im Ambulant Begleiteten Wohnen für die Fahrten der Menschen, die wir hier unterstützen, eingesetzt und eine große Erleichterung sein. Ambulante Betreuung ermöglicht Menschen mit einer geistigen Behinderung ein Leben nach eigenen Vorstellungen in größtmöglicher Selbstständigkeit. Wir sind sehr froh über den neuen fahrbaren Untersatz, was auch an den vielen lachenden Gesichtern zu sehen ist – vielen herzlichen Dank.“
Jahresförderschwerpunkt 2017
Die Neuapostolische Kirche finanziert sich selbst, ohne Kirchensteuer oder Pflichtbeiträge zu erheben: Das Prinzip der Freiwilligkeit gilt seit jeher für die Opfer und Spenden, mit denen die neuapostolischen Christen die Kirche finanzieren und ebenso für die gesamte Gemeindearbeit, die ehrenamtlich geleistet wird. Auch das Hilfswerk der rund 110.000 Mitglieder starken Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, das Missionswerk, wird durch Spenden finanziert.
Über das Missionswerk unterstützt die Kirche soziale Einrichtungen des Staates, anderer Kirchen oder sonstiger Träger im Sinne humanitärer / karitativer Kooperation, insbesondere durch finanzielle Zuwendungen. Gefördert werden in der Regel Einrichtungen und Projekte, die vorwiegend über Spenden und Zuschüsse getragen werden. Die Hilfe erfolgt gemäß einem jährlich festgelegten Förderschwerpunkt. Sie erstreckt sich auf Maßnahmen aus den Bereichen Bildung und Erziehung, Gesundheits- und Wohlfahrtswesen, Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe.
Den Jahresförderschwerpunkt 2017 bildet – neben der Unterstützung von „Tafel“-Einrichtungen – die Unterstützung gemeinnütziger ambulanter Pflegedienste.